Google+ Spiele

In letzter Zeit gab es viele mehr oder weniger große Veränderungen und Verbesserungen auf Google+, doch Heute staunte ich nicht schlecht, als ich den Button für die angekündigten Spiele erblickte. Okay, die Spiele sind seit dem 11.08.2011 Online, doch irgendwie hatte ich diesen Button nicht auf meiner Google+ Frontpage gesehen, brauche ich etwa eine neue Brille?  Neugierig wie ich bin, habe ich mir das neue Feature angeschaut und musste feststellen, das die Integration der Spiele unter Google+ besser umgesetzt wurde, als unter Facebook. Ich habe ein paar Spiele gestartet, diese liefen scheller und besser als unter Facebook. Mich wundert das aber nicht, denn man kann davon ausgehen, dass Google aus den Fehlern von Facebook  gelernt hat, zumindest  was die Architektur der Plattform angeht.  Die Spielehersteller sind aber alte Bekannte, diese entwickelten bereits unter Facebook Spiele, ein bisschen sauer aufgestoßen ist mir die Tatsache, dass viele Spiele, wie auch unter Facebook, nicht wirklich kostenlos sind . Man kann sie zwar kostenlos spielen, man wird aber ständig mit dem Hinweis genervt, dass man durch den Zukauf von Features/Items schneller zum Ziel kommt. Nun gut, irgendwie müssen die Hersteller ja auch Geld verdienen, doch man könnte die Hinweise diskreter im Spiel unterbringen. Das war ein kurzer Zwischenstand von mir, doch man kann davon ausgehen, dass in diesem Bereich sich zukünftig auch noch Einiges ändern wird, ich bin jedenfalls weiterhin gespannt mit welchen neuen Features uns Google+ in den kommenden Monaten beglücken wird.

Debian 5.0 „Lenny“

Nach langer Zeit habe ich mein altes IBM Z60m Thinkpad reaktiviert, einfach nur um mal zu schauen ob es noch funktioniert. Und siehe da, es läuft noch, aber etwas anders habe ich auch gar nicht erwartet, schließlich verschleißen mobile Computer eher durch Benutzung als durch lange Lagerzeit. Natürlich meldete sich das dort installierte Windows XP und verlangte nach zahlreichen Sicherheitsupdates, welche ich natürlich durchführen ließ. Wie von Windows gewohnt, dauerten diese Updates eine Weile, doch dann war es geschafft. Voller Vorfreude wartete ich nach dem Neustart darauf, daß ich mit Windows endlich arbeiten konnte, doch irgendwie brauchte das Gerät eine halbe Ewigkeit (5 Minuten) bis man die erste Anwendung starten konnte. So langsam war das Gerät meines Erachtens früher nicht, so extrem viel habe ich auch nicht installiert. Auch nach einer Optimierung mit allen sinnvollen Mitteln die es für Windows XP gibt war das Gerät extrem langsam. Nun gut, ich muss dazu sagen, daß das Gerät mittlerweile 4  Jahre alt ist und somit nicht mehr den Stand der Technik widerspiegelt, ein Singelcore Pentium 745M wird sich im Vergleich zu einem AMD Phenom II 955 (mein Hauptrechner) immer langsamer anfühlen, egal welches Betriebssystem man benutzt. Auch Das Windows XP hat sich in den letzten Jahren durch zahlreiche Sicherheitsupdates und Servicepacks (besonders durch das Servicepack 3) verändert und braucht insgesamt mehr Ressourcen als das „Ur“ Windows XP welches am 25. Oktober 2001 offiziell erschien.

Da ich das Thinkpad im Alltag nicht mehr großartig nutze, habe ich mich kurzerhand dazu entschlossen Linux auf dem Notebook zu installieren, denn schließlich hat Linux den Ruf besonders sparsam mit den Ressourcen umzugehen und Geräte von IBM (jetzt Lenovo) haben den Ruf besonders gut mit Linux zusammenzuarbeiten.

Zuerst habe ich das aktuelle Ubuntu 10.10 ausprobiert. Es lies sich relativ einfach und schnell installieren und sah schick aus, allerdings wird per default zuviel „Mist“ mitinstalliert den man gar nicht braucht und das Gerät zu sehr belastet. So war das Thinkpad nach der geglückten Installation nur unwesentlich schneller als mit dem vorher installierten Windows XP. Sicher, ich hatte jetzt sämtliche installierten Softwarepakete durchforsten und nach Bedarf wieder deinstallieren können, aber diese Arbeit wollte ich mir sparen.

Doch da fiel mir eine Distribution ein, welche realtiv schlank und dennoch einfach zu bedienen ist: Debian!

Viele beliebte Distributionen bauen auf Debian als Basis auf, so auch Ubuntu, warum nicht einfach Debian installieren, welches in der aktuellen Version 5.0 (Lenny) vorliegt? Diese Version erschien offiziell am 14. Februar 2009 und ist somit über ein Jahr alt. Die in dieser Version enthaltenen Softwarepakete waren zwar schon damals nicht aktuell, dafür gelten diese Pakete als besonders stabil und ausgereift, genau das will ich ja haben, ein System was stabil und zuverlässig läuft. Falls es dennoch Softwareversionen gibt, welche dann doch zu alt sind, kann man immer noch auf Pakete von Drittanbietern zurückgreifen, wahlweise durch das Hinzufügen von neuen Paketquellen, oder durch die manuelle Installation von Software, Linux läßt dem versierten Anwender hier die freie Wahl.

Die Installation von Debian dauerte eine Weile, doch nach der Installation entsprach das Ergebnis meinen Erwartungen: Nicht zuviel Sofware die das System „zumüllt“und erstaunlich flott. Sogar Multimedia  stellt für das aktuelle Debian kein Problem mehr da, es ist wesentlich unproblematischer als seine Vorgänger. Da Adobe erkannt hat, daß es Sinn macht auch Linux vernünftig zu unterstützen, war es auch kein Problem Flash zu installieren. Ja, ich weiß, Flash ist böse und gehört nicht auf ein Linuxsystem, doch solange es auf breiter Front im Netz von vielen massiv genutzt wird, darf es auf meinem Notebook nicht fehlen.

Ich werde mich in den kommenden Tagen stärker mit dem Thema „Linux als Windowsersatz“ befassen, denn noch ist das Notebook noch nicht komplett eingerichtet, mal sehen welche nützlichen Tools ich für die Softwareentwicklung (z. Zt. Java) unter Linux noch finde.

Java: Fluch oder Segen?

Es ist zwar schon ein Weile, das ich mich mit Java befasst habe, aber ich denke ich werde mich wieder schnell  ins Thema einarbeiten können, zumindest hoffe ich das.

Java hat in der IT-Branche einen umstrittenen Ruf, viele „Hardcoreprogrammierer“ verabscheuen diese Programmiersprache, da sie langsam, ressourcenfressend und instabil ist, zumindest wird es von Vielen behauptet. Einige der Kritikpunkte sind nicht von der Hand zu weisen, ein Java-Programm braucht, bedingt durch die virtuelle Maschine die im Hintergrund läuft, mehr Rechenzeit und Speicher als ein direkt für eine Plattform kompiliertes Programm (nehmen wir C oder C++ als Beispiel),  welches keine virtuelle Maschine benötigt um zu funktionieren. Auch die Programmstarts sind spürbar langsamer.

Doch warum habe ich mich ausgerechnet wieder dazu entschlossen meine kostbare Zeit  in Java zu investieren? Nun, der Grund ist schnell gefunden, ein Java-Programm ist, nachdem es erstellt wurde, ohne Weiteres auf vielen Plattformen lauffähig bzw. muss nur minimal angepasst werden. Da ich täglich mit vielen verschieden Betriebssystemen zu tun habe (Linux und Windows hauptsächlich) kommt mir diese Tatsache sehr entgegen, auch in Sachen Performance muß Java nicht zwangläufig  langsamer sein, insofern das Programm bereits gestartet wurde und nicht warten muß, bis die VM  hochgefahren ist.

Es gibt sogar Programmierer die behaupten, Java sei unter Windows in manchen Situation deutlich schneller als zum Beispiel C#, doch aus solchen Diskussionen halte ich mich lieber raus. Ich habe zu diesem Thema sogar ein Video auf  You Tube gefunden.

Doch die Kommentare sprechen Bände. Wie dem auch sei, mein Entschluss steht fest, in Zukunft werde ich mich mehr mit Java befassen, insofern ich Zeit dazu habe. An dieser Stelle sollte ich noch erwähnen, das es heute ein JRE/JDK Update gab, die Version 1.6.0_22  ist jetzt aktuell, wer mit einer älteren Version arbeitet sollte diese schnellsten aktualisieren, insofern man von der Sicherheitslücke betroffen ist, die mit dem Update geschlossen wurden (oder werden sollte).